Wie funktioniert die freiberufliche Pflege?

Um als freiberufliche „Krankenschwester“ =Pflegefachfrau HF arbeiten zu dürfen, muss ich einige Voraussetzungen erfüllen.

Dies wird von der SBK (Schweizerischer Berufsverband für Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner) geprüft. 

Erst nach Erfüllen diversen Kriterien, erhielt ich eine ZSR Nummer mit der ich, via Krankenkassen abrechnen darf.  So Z.B. benötigt man eine Ausbildung auf Tertiärstufe = HF, ist also professionell in der Pflege und Dokumentation ausgebildet.

Zudem führen die Krankenkassen auch immer wieder Stichkontrollen durch, in denen die ganze Pflege genau überprüft wird auf (WWS) Wirtschaftlichkeit, Wirksamkeit und Sicherheit.

Die B Pflegeleistungen müssen von einem Arzt beglaubigt/ Verordnet werden.

Die nötigen Verordnungen hole ich bei Ihrem Arzt ein.

Um eine professionelle Bedarfsabklärung/ Patientendokumentation und eine korrekte Abrechnung machen zu können, habe ich mich zusätzlich schulen lassen und benutze eine eigens, für die Pflege erarbeitetes, elektronisches Pflegedokumentations- und Abrechnungssystem (Verua). Zudem war ich in der öffentlichen Spitex regelmässig als Teil des Abklärungsteams unterwegs.

Auch werden Freiberufliche Pflegefachleute, ebenso wie alle Pflegeeinrichtungen und andere Spitex Organisationen kontrolliert. 

Wir müssen den Krankenkassen und Ärzten sowie insbesondere unseren Patienten gegenüber Rede und Antwort stehen und unsere Leistungen korrekt dokumentieren. Die Pflegedokumentation darf vom Patienten eingesehen werden.

Jährliche Weiterbildungen sind ein Teil der Qualitätssicherung. Eine enge Zusammenarbeit mit SBK und Curacasa, dem Verband für Freiberufliche Pflegefachleute, ist für eine freiberufliche Pflegefachfrau unabdingbar.

Weiter müssen wir uns an gesetzliche Verordnungen für die Krankenpflege halten. (KVG) (Darin enthalten ist z.B. ein Schutzkonzept/ Schweigepflicht etc.)

Wie kann ich die Pflege sicherstellen?

 Allein und doch gut Vernetzt

Grundsätzlich Arbeite ich als eine „Einzelfirma“ und habe auch nicht wie die öffentliche Spitex, eine Versorgungspflicht. Das heisst, ich darf jederzeit einen Auftrag ablehnen. Dafür erhält die öffentliche Spitex für diese Dienstleistung mehr Geld.

Um jedoch die Versorgung meiner Klienten sicher zu stellen, arbeite ich eng mit einigen anderen freiberuflichen Pflegefachleuten zusammen. Gegenseitig lösen wir uns bei Krankheit und Ferien ab oder pflegen in aufwendigen Situationen gemeinsam, jedoch stets auf Augenhöhe. Die Fallführung übernimmt in der Regel die/der Pflegende, die mehr Pflegestunden bei einem Patienten leistet. Es kann vorkommen, dass ich auch die Unterstützung von kleineren privaten Spitex Organisationen oder z.B. der PACA (Palliative Care) oder Betreuungsdiensten mit in Anspruch nehme, um die Pflege gut abdecken zu können. Aber auch da bleibe ich für meine Patienten als Bezugspflegerin tätig und sorge für die nötige Konstanz. Ich bin besorgt, dass meine Patienten die notwendige Unterstützung erhalten.  Weiter ist es mir ein Anliegen, auf Wunsch zusätzliche Dienste z.B. Hauswirtschaft, Betreuung und Begleitung etc. zu vermitteln.

Pflegeaufträge zwischen 1-4x Wöchentlich kann ich  in der Regel alleine ohne Probleme bewältigen. Tägliche Einsätze kann ich je nach Auslastung für kürzere Zeit alleine 1- max. 6 Wochen lang übernehmen.  Bei länger andauernden Täglichen Einsätzen, prüfe ich stets die Kapazitäten von meinen Vertretungen und kläre im Voraus, welche Tage sie fix übernehmen können.

Wenn alle Stricke reissen und ich die Pflege nicht bewältigen/organisieren kann, besteht jederzeit die Möglichkeit einer Übergabe oder Teilübernahme einer öffentlichen oder privaten Spitex. Dies versuche ich jedoch natürlich mit vernünftiger Planung zu umgehen. Pflege, von der ich weiss, dass ich sie von vornherein nicht alleine bewältigen kann, nehme ich teils nicht an oder bespreche mit Ihnen stets transparent meine Möglichkeiten.

Grundsätzlich haben Sie die Wahl, wo und von wem Sie die Pflege erhalten möchten, und dürfen jederzeit unbürokratisch die Organisation wechseln.

Ich bin gerne für Sie da

  • In ihrem Zuhause eine liebevolle, professionelle Pflege für kurze- oder lange Zeit
  • Nach Klinik/Spitalaufenthalten
  • In Krisensituationen
  • Zur Entlastung der Angehörigen
  • Wenn sie in der Region in den Ferien sind

Vorteile der Bezugspflege

  • Vertrauen und Offenheit wird gefördert
  • In grossen Spitex Organisationen kann es schnell sein, das zwischen 20- 40 verschiedene Pflegende zu Ihnen kommen, insbesondere wenn Sie sowohl Grundpflege wie auch Behandlungspflege benötigen.
  • Kennen der Vorlieben und Wünsche und Bedürfnissen
  • Vorteile bei der Wundtherapie: = Schnelles erkennen von Veränderungen durch Kontinuität. Ich sehe auch sofort, was sich seit dem letzten Verbandswechsel getan hat, und sich auf den Wundverlauf auswirkt. Dadurch kann ich sofort handeln, falls das Ergebnis nicht befriedigend ist. Erkennen von Veränderungen wird erschwert, wenn verschiedene Pflegende involviert sind.
  • Besonders in komplexen therapeutischen Situationen, ist es von Vorteil, wen man durch regelmässige Anwendung, die Sicherheit und Übung erhöht und jeder Handgriff sitzt. Ein kleines Pflegeteam ist da besonders hilfreich.
  • Eine vertrauensvolle, verlässliche Beziehung liegt mir am Herzen

Ganzheitlich

Gerne berate ich meine Klienten und ihre Angehörigen, oder vermittle wenn möglich weitere Dienstleistungen wie:

  • Hauswirtschaftseinsätze
  • Fahrdienste
  • Sitzwache (Für Schwerkranke Menschen)
  • Betreuung und Begleitung
  • Besucherdienste
  • Einkaufshilfe
  • Hilfe beim Kochen
  • Notrufsysteme
  • Hilfsmittelorganisation

Region:

Wattenwil / Seftigen

und Umgebung

Andere Einsatzeorte

nach Absprache möglich

Kontakt:

Privatpflege Karin Gross

Raineggen 10

3665 Wattenwil

 

 

Einsatzzeiten:

Mo-Sa von 08:00-20:00

andere Zeiten

nach Absprache

 

 

Privatpflege Karin Gross